Was uns Mamas durch den neuerlichen Lockdown (light) hilft

Dieses Jahr ist ja irgendwie alles anders...

Ganz vorab, ich finde diesen neuen Lockdown bei weitem nicht so hart wie den ersten im Frühjahr. Natürlich ist es nervig, dass die Kinder nicht zum Sport können, aber das kompensieren wir mit viel Bewegung und Spaziergängen. Und klar ist es sehr schade, dass man sich nicht auf ein gemütliches Glas Wein mit einer Freundin treffen kann, aber auch das tut mir in erster Linie für die Betreiber von Restaurants und Gaststätten leid, die am meisten unter der momentanen Situation leiden. Für uns als Familie geht eigentlich im Moment noch alles seinen relativ gewohnten Gang. Selbst der HipHop Kurs meines Sohnes findet statt, wenn auch online. Irgendwie läuft ja alles noch so einigermaßen, aber nach dem ersten Lockdown im Frühjahr haben vor allem wir Mütter die Angst vor erneutem Schul-und Kita Schließungen im Nacken sitzen. Zu deutlich haben wir noch die Bilder von gelangweilten und genervten Kindern im Homeschooling vor Augen, bei aller Liebe, aber das ging schon an die Substanz. Ich habe euch ein paar Ideen zusammengestellt, die euch die Anspannungen und Sorgen dieser Zeiten vielleicht etwas vergessen lassen und euch einigermaßen entspannt mit euren Familien in die Vorweihnachtszeit starten lassen.

Gönnt euch UN- Perfektionismus

Wir alle kennen diesen Druck, dass es aufgeräumt, sauber, die Wäsche gewaschen sein muss, die Fingernägel der Kinder müssen noch geschnitten werden und den Balkon/Garten wollte man doch auch noch winterfest machen. Noch was? Genau, Füße hochlegen. Tasse Kaffee einschenken, eine Zeitschrift oder Buch in die Hand nehmen und eine halbe Stunde bewusst entspannen. Das fällt uns schwer, ich weiß. Aber wenn man es sich fest vornimmt, findet man eine Lücke am Tag und wenn diese schon etwas später am Tag ist, ersetzen wir die Tasse Kaffee durch ein schönes Glas Wein.

Eine kleine Aufmerksamkeit für mich

Das Problem der meisten Mütter ist, dass sie selber in der Prioritätenliste der Familie meist als Schlusslicht fungieren. Das Mittagessen wird so gekocht, dass es den Kindern schmeckt, wenn abends alle im Bett sind nähen wir noch eben kleine Löcher zu und Knöpfe an, die ausgeliehenen Kinderbücher und Spiele müssen morgen dringend zur Bücherei zurück, etc. Diese Liste kann ich endlos fortsetzen. Klar, diese Sachen müssen erledigt werden und wir machen es auch meistens gerne. Allerdings ist die Wertschätzung für all das doch ziemlich knapp bemessen. Aber wer sagt, dass wir uns nicht einfach mal selber wertschätzen und belohnen können? Damit meine ich nicht blinde Konsumsucht. Aber zum Beispiel diese eine tolle Augencreme aus der Parfümerie und nicht aus dem Drogeriemarkt. Oder den Kindern Spaghetti zum Abendessen machen und später für sich alleine teures Sushi bestellen.

Mama ist ne Runde schwimmen

Einmal in der Woche gehe ich baden. Und nicht dieses Baden, wo andauernd jemand vor der Tür steht und Pipi muss, oder ein Pflaster braucht. Bevor ich in mein Schaumbad steige und mein Buch lese, müssen alle nochmal aufs Klo, kriegen etwas zu snacken und die Ansage, dass das Bad jetzt mindestens 20 Minuten lang Kinderfreie Zone ist. Punkt. Sie haben sich mittlerweile dran gewöhnt. Habt Geduld. ;)

Verabschiede dich von deinem inneren Schweinehund

Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind gut für die Psyche, gerade in den Zeiten wo alles etwas ungewiss ist und wir uns vielleicht mehr Sorgen machen als sonst, ist es wichtig, dass wir auf uns achten. Ich selber bin ein kleiner Obst Muffel, aber wir besitzen ein Smoothie Maker und nachdem ich meinen inneren Schweinehund überwunden habe, mache ich mir jeden Tag einen Obst Smoothie. Das gibt mir ein gutes Gefühl und ist mittlerweile zur Routine geworden.

Soziale Kontakte pflegen

Social Distancing hin oder her, durch diese Zeit der Kontakt Beschränkungen habe ich das telefonieren wieder entdeckt. Sämtliche Kommunikation beschränkten sich vorher eigentlich zu 100% auf Messenger Diensten mit Voicemail Funktion. Aber sich mittags mal eine halbe Stunde Zeit zu nehmen um mit der Freundin, Tante oder Oma in Echtzeit zu telefonieren hat schon was. Probiert es auch mal wieder aus…

Haltet durch und bleibt gesund!

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