Fördern - was in welchem Alter

Wir Eltern können unsere Kinder in vielen Dingen fördern, zum Beispiel die Motorik, Selbstvertrauen oder auch die Lust am Lernen. Zu Anfang geschieht die Förderung noch nur durch die Eltern und Enge Kontaktpersonen, doch später brauchen Kinder mehr Impulse, die auch von außerhalb der Familie kommen. Die Erfahrungen mit unseren eigenen Kindern zeigen uns, dass die kleinen Welterforscher sehr aufnahmefähig sind und spielend schnell neue Dinge erlernen können. Doch manche Lernvorgänge sind an Zeitfenster gebunden, wenn diese vorbei sind, lernen die Kinder sie zwar immer noch leicht, aber eben nicht mehr spielend leicht. Je älter unsere Kinder werden, desto größer werden die Zeitfenster - dennoch bleibt die Förderung bestimmter Dinge wichtig. Bedeutend ist immer, dass unsere Kinder kognitiv dazu bereit sind, Neues zu lernen und wir sie damit nicht überfordern.

Kleinkindalter

Spielerisch die Welt zu erkunden ist für die Kleinsten das Größte. Ein lustiges Spiel, bei dem Fähigkeiten entwickelt werden, später kommen Regelspiele dazu, viele Spielzeuge regen Gedächtnis oder Motorik an, sowie Farb- und Formenerkennung, etc. Phantasie-anregendes Spielzeug verleiht Kreativität und die Fähigkeit, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Motorik- unterstützende Aktivitäten sind zum Beispiel Kleinkinder Turnen oder Babyschwimmen, sowie Pekip. In der Kleinkindphase ist es allerdings wichtig, dass wir nicht das Erreichen von Lernzielen anstreben, sondern unseren Kinder Impulse und Möglichkeiten zu geben, die sie ihre eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten herausfinden lassen und zu trainieren.

Vorschulalter

Das Vorschulalter ist ein guter Zeitpunkt um die geistige Entwicklung zu fördern - Zwischen 4 und 6 Jahren sind die meisten Kinder ausgesprochen wissbegierig und aufnahmefähig. Sie sind aufgeregt, denn bald beginnt für sie die Schulzeit und sie sind offen um Neues zu lernen. Bücher und Geschichten eignen sich wunderbar um die sprachlichen Fähigkeiten zu trainieren und den Wortschatz zu erweitern. Nicht nur vorlesen ist dazu eine gute Sachen, auch gemeinsam Wimmelbilder anschauen und das Kind erzählen lassen, was es alles sieht ist förderlich. Auch das Zahlenverständnis will gefördert werden, seien es spielerische Zahlenspiele, oder schlicht das Mitzählen von Treppenstufen ist bei Kindern sehr beliebt. Die Koordination wird am besten durch Bewegung gefördert. Die Durchblutung im Gehirn wird durch Sport angeregt, es werden Synapsen gebildet und bereits Erlerntes kann sich festigen.

Grundschulalter

Der Übergang vom Kindergarten zur Schule ist aufregend, aber auch anstrengend. Wenn im Kindergarten noch gespielt, getobt und gerannt werden durfte, heißt es jetzt “still sitzen”. Deshalb sollten wir für ausreichend Ausgleich in Form von Bewegung sorgen, um unser Kind in dieser Lernphase zu fördern. In dieser Zeit lernen Kinder sehr viel Neues, müssen sich an neuen Strukturen und Regeln gewöhnen. Es ist wichtig, sie dabei nicht mit zu viel Förderung zu überfordern. Dann kann zum Beispiel eine Mannschaftssportart helfen, unseren Kindern Fairplay und das Einhalten von Regeln und ein rücksichtsvolles Miteinander zu vermitteln, oder das Erlernen eines Instruments Sprache, Rhythmusgefühl und sogar das logische Denken fördern. Doch das Freizeitprogramm nach der Schule sollte die Kapazitäten des Kindes nicht überschreiten, und das Fördern nicht in Freizeitstress ausarten. .

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